Der Computergarten am 10. September

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 Oleander für Franz Werfel

Oleander-Brüder
Digitalfoto von Inga Schnekenburger 1998 für Franz Werfel


Franz Werfel, Schriftsteller (1890 - 1945)

Portrait Franz Werfel von Inga Schnekenburger 2001

Portrait Franz Werfel
von Inga Schnekenburger 2001

Biographie

Franz Werfel wurde in Prag am 10. September 1890 geboren.

1909
Matura am k.k. Deutschen Gymnasium Stefansgasse, erste Gedichtveröffentlichungen.
Freundschaft mit Franz Kafka und Max Brod.
1910
Volontariat bei einer Hamburger Speditionsfirma.
1911

- 1912 Militärdienst auf dem Prager Hradschin.

1911 erscheint der Gedichtband "Der Weltfreund"

1912

- 1915 Lektor beim Kurt-Woff-Verlag in Leipzig. Die expressionistische Schriftenreihe "Der jüngste Tag" erscheint mit seiner Mitwirkung.

Begegnung mit Rainer Maria Rilke, Freundschaft mit Hasenclever und Karl Kraus.

1913
erscheint "Wir sind" (Gedichte)
1915 - 1917 als österreichischer Soldat im 1. Weltkrieg an der ostgalizischen Front.
1917 Versetzung ins Wiener Kriegspressequartier, er lernt Alma Mahler-Gropius kennen und lieben.
1918 auf einer Einladung des Kriegspressequartiers Vortragsreise.
Franz Werfel hielt aber dort aber pazifistische Vorträge (Bruderschaft aller Menschen).
1919

Tod des Sohnes

1920 "Der Spiegelmensch"
1922 "Der Bocksgesang"
1924 "Verdi- Roman einer Oper" [Verdi. Roman der Oper]

1925

Studienreise mit Alma Mahler in den Nahen Osten

1926 "Paulus unter den Juden"
1927 "Der Tod des Kleinbürgers" [
Der Tod des Kleinbürgers]
1928 "Der Abitriententag"

1929

Seit 1929 ist Franz Werfel mit Alma Mahler (Witwe des Komponisten Mahlers, geschiedene Gropius, Freundin von Oskar Kokoschka) verheiratet, er lernte sie 1917 kennen.

1929 "Barbara oder die Frömmigkeit"

1929 Austritt aus der katholischen Kirche

1930 zweite Reise in den Nahen Osten, erste Aufzeichnungen zu "Die vierzig Tage des Musa Dagh"
Auch heute ein vielgelesenes Buch [Die vierzig Tage des Musa Dagh. Roman] - [HÖRCASSETTE]
1933 unterzeichnet Franz Werfel eine von Gottfried Benn initiierte "Loyalitätserklärung" (Einverstanden mit dem NS Regime). Werfel wird trotzdem aus der Akademie ausgeschlossen. Die Werke von Franz Werfel werden Opfer der Bücherverbrennung.
1935

Reise nach New York.

1935 Tod der an Kinderlähmung erkrankten Stieftochter Manon Gropius.

1937

Teilnahme am 15. PEN Kongress in Paris

1937 erfolgreiche Uraufführung des Schauspiels "In einer Nacht" (Theater in der Josefstadt)
unter der Regie von Max Reinhardt

1938

Während der Annexion Österreichs im März 1938 war Franz Werfel auf Capri. (Er kehrte nicht mehr nach Österreich zurück.) Flucht nach Frankreich (anary-sur-mer.)

1939 "Der veruntreute Himmel"
1940

Eine blaßblaue Frauenschrift. [Eine blaßblaue Frauenschrift. Erzählung.]

1940 Flucht vor Hitlers Truppen nach Frankreich.
1940 auf der Flucht:
Zu Fuß gelangt er über die Pyrenäen nach Spanien;
Barcelona, Madrid , Lissabon,
von dort mit dem Schiff nach New York. Ende 1940 Übersiedlung nach Los Angeles.

1940 Zuflucht in Lourdes: Werfel gelobt, falls sie gerettet würden, ein Buch über die hl. Bernadette zu schreiben ["Das Lied von Bernadette" (1941) Das Lied von Bernadette Roman.]

1942

Beverly Hills und Santa Barbara.

Franz Werfel arbeitet, obwohl er schon schwer krank ist, fieberhaft an seinem letzten Roman "Stern der Ungeborenen".

1943 sich verschlimmernde Angina Pectoris; zwei Herzanfälle.
Kurz vor seinem Tod vollendet er seinen letzten Roman.

Franz Werfel stirbt in Beverly Hills (Californien) am 26. August 1945 an einem Herzschlag.

Franz Werfel war der Wortführer einer Gruppe expressionistischer Lyriker und Dramatiker, die dem Bewusstsein der Bruderschaft aller Menschen Ausdruck verliehen. Später wandte er sich einem psychologischen Realismus zu.

 

Auszeichnungen

  • 1925 Grillparzer - Preis
  • 1927 Tschechoslowakischer Staatspreis
  • Schiller - Preis
  • 1937 Österreichisches Verdienstkreuz für Kunst und Wissenschaft 1. Klasse


Hauptwerke

  • Lyrik: Der Gerichtstag (1919)
  • Dramen: Die Troerinnen des Europides (1915), Spiegelmensch (1920)
  • Romane: Der Tod des Kleinbürgers. (1927), Die vierzig Tage des Musa Dagh (1933), Das Lied der Bernadette (1941 Lourdes- Roman), Stern der Ungeborenen (1946, satirisch - utopisch)

Weitere Werke

  • Werfel, Franz Leben heißt, sich mitteilen
  • Werfel, Franz Die Geschwister von Neapel
  • Werfel, Franz Die Entfremdung
  • Werfel, Franz Cella oder die Überwindung
  • Werfel, Franz Der Abituriententag
  • Werfel, Franz Weißenstein der Weltverbesserer
  • Werfel, Franz Die schwarze Messe
  • Werfel, Franz Die tanzenden Derwische
  • weitere Bücher siehe Literaturliste.

Filme

  • "Der veruntreute Himmel" (1939) wurde in deutscher Sprache verfilmt.
  • Die amerikanische Ausgabe von "Das Lied von Bernadette" (1942)
    wurde ein Bestseller und in Hollywood verfilmt ("The Song Of Bernadette",1943)

Empfehlenswerte Literatur: BÜCHER

Buchtipps. Bitte beachten Sie auch die direkten Hinweise
innerhalb der Biographie

  • Werfel, Franz Höret die Stimme. Feb.1994, FISCHER S., FRANKFURT
    Höret die Stimme.
    von Franz Werfel Gebundene Ausgabe - 639 Seiten - Fischer (S.), Frankfurt 1994
  • Der letzte Roman von Franz Werfel:Stern der Ungeborenen.
    Ein Reiseroman. von Franz Werfel Broschiert - 723 Seiten - Fischer (Tb.), Frankfurt 1992 ISBN: 3596294614

Bücher ÜBER Franz Werfel:

  • Abels, Norbert
    Franz Werfel. ROWOHLT TASCHENBUCH VLG, REINBEK B.HAMBURG
  • Jungk, Peter Stephan Franz Werfel. Jan.2001, FISCHER TASCHENBUCH-VLG., FRANKFURT, Kartoniert / Taschenbuch, deutsch
  • Eine ausführliche Biographie:
    Lexikon der österreichischen Exilliteratur von Siglinde Bolbecher, Konstantin Kaiser Erscheinungsdatum: 2000 ISBN: 3851152182

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Empfehlenswerte Links

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Franz Werfel, 1890 - 1945. mit einem guten Foto.
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www.goethe.de

 

Gedichte im www von Franz Werfel

GEDICHT
Franz Werfel über frühere Leben
Ich trage viel in mir.
Vergangenheit früherer Leben, Verschüttete Gegenden...
www.lohengrin-verlag.de

GEDICHT
Das Bleibende
Solang noch der Tatrawind leicht
slowakische Blumen bestreicht..
und Kurzbiographie (englisch)
www.kirjasto.sci.fi

GEDICHT
Der gute Mensch
Text by Franz Werfel (1890-1945)
Set by Carl Orff (1895-1982), 1920.
Sein ist die Kraft, das Regiment der Sterne,
Er hält die Welt wie eine Nuß in Fäusten,
Unsterblich schlingt sich Lachen um sein Antlitz,...
www.recmusic.org

 

Zitate-Schatzkiste

Grüße aus dem Zaubergarten an den Prinzen!

 
 

 

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