Der
Computergarten am 28. Oktober
Diese
Seite widme ich meinem Vater Josef Hübler, der
ebenfalls am 28. Oktober Geburtstag hat.
Bei
Depressionen und Angstzuständen hilft: Johanniskraut
Digitalfoto von © Inga Schnekenburger
für Francis Bacon zum Geburtstag
Musik:
Komposition von Bela
Bartok, Piano Sonata, Sostenuto e pesante.mid.
Wenn Sie Musik hören möchten, bitte hier klicken:
Midi: 25_Sostenuto_barpson2.mid
von Jorge Franganillo
Francis
Bacon

Portrait
"Francis Bacon"
von © Inga Schnekenburger
irisch-
britischer Maler
geboren am 28. Oktober 1909* in Dublin, Irland,
gestorben 1992 in Madrid |
Malen
gegen die Angst - Bilder der Angst
Francis
Bacon kam als Sohn englischer Eltern in Dublin
zur Welt, dort betrieb der Vater eine Pferdezucht.
Francis Bacon litt an einer asthmatischen Krankheit
und erhielt deshalb keine regelmäßige
schulische Ausbildung.
1925 siedelte die Familie nach London über,
Francis Bacon unternahm von hier aus viele Reisen,
unter anderem nach Paris und Berlin.
Die
Malerei von
Picasso
und
van
Gogh beeindruckten
ihn stark.
1930
begann er zu malen, vernichtete diese Frühwerke
jedoch 1942 bis auf zehn Bilder. 1941
bis 1942 arbeitete er in der zivilen Verteidigung
in England und erlebte die Schrecken des Krieges
hautnah.
Die wichtigste Schaffensphase begann 1944.
Das wohl wichtigstes Werk ist:
Drei Studien am
Fuße der Kreuzigung.
(Three
Studies for Figures at the Base of a Crucifixion,
1944, (siehe Links/ Surftipps weiter unten).
1949
fand dann eine große Ausstellung der Hannover
Gallery in London statt. Diese Ausstellung brachte
ihm große Anerkennung, anschließend
stellte er seine Werke in Paris, New York, 1954
auf der Biennale in Venedig, 1962 in der
Tate Gallry in London aus, danach in vielen Städten
in verschiedenen Ländern.
Er lebte jetzt abwechselnd in England und Frankreich.
Bei seinen Gemälden arbeitete er häufig
mit Hilfe von Fotos. Francis
Bacon starb 1992 in Madrid wie der Maler,
den er bewunderte, Velasquez.
Francis
Bacon gehört zu den bedeutendsten Malern
unseres Jahrhunderts. |
*Anmerkung
zum Geburtsjahr von Francis Bacon - andere Angaben:
1903, 1910
- Der
Große Brockhaus: 1910
-
Kindlers Malerei-Lexikon: 1909
-
Bausteinsammlung Malerei: 1903
-
art Kunst-Magazin: 1909
-
Pawlak Künstler Lexikon: 1909
-
Europäische Avantgarde nach 1945 von Enrico Crispolti:
1909
Persönliche
Anmerkung:
Ich
habe vor Jahren ein sehr starkes Erlebnis vor einem
seiner "schreienden Päpste" gehabt.
Bevor
ich das Bild sah, spürte ich körperlich
diesen Schrei, die Verzweiflung, das Grauenvolle!
Dann wandte ich mich dem Bild zu und ich erlebte so
etwas wie einen Schock. Ich
war nicht fähig, mich zu bewegen oder zu denken.
Da war dieses Bild, das mich völlig gefangennahm
und ich spürte körperlich eine Vibration,
wie ich es niemals vorher oder nachher bei einem Bild
erlebt habe. Ich war völlig von diesem Bild gefesselt
und spürte eine wahnsinnig starke negative Ausstrahlung.
Ich wurde einfach gezwungen, mich mit der Aussage
des Bildes auseinanderzusetzen.
Das ist Kunst. Kunst, die einen Menschen berühren
und ihn rütteln kann. Kunst, jenseits von Dekoration
und Gefälligkeit. Kunst, die uns nicht nur etwas
zu sagen hat, sondern die in der Lage ist, laut zu
schreien.
Dieser
Schrei aus menschlichen Mündern ist eines
der Hauptthemen bei Francis Bacon geblieben. Die Schreienden
befinden sich dabei häufig in einem "Käfig".
Es werden von Francis Bacon eigene Seelenräume,
Seelenkäfige, geschaffen.
Und diese Eingesperrten, gemarterten oder Erschütterten
wollen sich befreien, wollen heraus aus der begrenzten
Perspektive des Bildes, weg vom Leid, fort von
dem Grauenvollen des Krieges, der Gewalt oder was
auch immer. Sie wollen sich befreien von der Angst.
Das
Grauen des Krieges geben die Bilder, die um 1945
entstanden sind, mit einer unheimlichen Kraft,
der Kraft eines Alptraumes, wieder. Francis Bacon
malte auch gegen seine eigene Angst, und wenn die
Bilder den Zweck erfüllt hatten und nicht vor
seiner erbarmungslosen Kritik bestanden, wurden sie
zerstört.
Francis
Bacon: "Ich möchte, dass meine Bilder
aussehen, als ob ich ein menschliches Wesen wie
eine Schnecke zwischen ihnen hindurchgeschoben und
dabei eine Spur von menschlicher Gegenwart und von
Erinnerungen an vergangene Ereignisse zurückgelassen
hätte, wie eben auch eine Schnecke ihre Schleimspuren
hinterlässt. Ich glaube, das ganze Verfahren
dieser besonderen verwischenden Formgebung hängt
von der Ausführung der Details ab; davon, wie
die Formen neu aufgebaut oder leicht aus dem Brennpunkt
grückt werden, damit auch ihre Erinnerungsspuren
erkennbar sind."
Francis
Bacon bannte Seelenzustände auf die Leinwand.
Die entstandenen Bilder sind von starker Aussagekraft
erfüllt und wirkten befreiend auf ihn selbst.
Seine Bilder können einen Schock verursachen
oder befreiend auf uns wirken.
Inga
Schnekenburger
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