1764 |
Die
Familie zieht mit dem Hof nach Ludwigsburg (bei
Stuttgart) um. |
1771 |
spricht
der 13jährige Johann Heinrich Dannecker persönlich
beim Herzog vor und bittet um die Aufnahme in
die Pflanzschule auf der Solitude. Seinem Gesuch
wird stattgegeben. Man erkennt das künstlerische
Talent und er erhält später eine Ausbildung
zum Bildhauer. |
1772 |
bis 1780 Zusammen mit Philipp Jacob Scheffauer
(1756-1808) erhält Johann Heinrich eine
Bildhauerausbildung bei Adam Bauer, Johann
Valentin Sonnenschein und bei dem Belgier Pierre
François Lejeune (Premier sculpteur von 1753-1778).
Er erhält auch Zeichenunterricht
bei dem Landschaftsmaler Adolph Friedrich Harper
und Nicolas Guibal (Premier peintre du Duc und
Leiter der Académie des arts). Mitschüler: Georg
Scharffenstein (1760-1817; Offizier), Johann
Rudolf Zumsteeg (1760-1802; Musiker), Philipp
Friedrich Hetsch (1858-1838; Maler) und Friedrich
Schiller (1859-1805).
Mit
Friedrich Schiller verbindet ihn bald eine Freundschaft. |
1775 |
Umzug
mit der Militärakademie nach Stuttgart. |
1777 |
entstand
die früheste erhaltene Arbeit Danneckers (Milon
von Kroton). |
1780 |
Abschluss
der Militärakademie und Ernennung zum Hofbildhauer.
Aber die Ausbildung muss
"abbezahlt "werden: Dannecker muss eine
Verpflichtung zu lebenslangem Dienst für das württembergische
Fürstenhaus unterzeichnen. |
1783 |
bis 1785 Studienaufenthalt in Paris bei Augustin
Pajou. |
1785 |
bis 1789 Aufenthalt in Rom. Bekanntschaft
mit Antonio Canova (1757-1822).
Antikenstudien.
Kleinere Marmorarbeiten. Erster größerer
Auftrag Carl Eugens: "Jahreszeiten" für
Schloss Hohenheim (heute in der Favorite in
Ludwigsburg).
Dannecker wird Ehrenmitglied der Akademien
von Bologna und Mantua. |
1790 |
Rückkehr
nach Stuttgart, Ernennung von Dannecker zum
Professor der Hohen Karlsschule.
Im November 1790 Heirat mit Heinrike
Rapp (1773-1823), Tochter eines reichen Kaufmanns;
damit erlangt Dannecker finanzielle Unabhängigkeit. |
1793 |
bis 1794 Rückkehr Schillers nach Schwaben.
Er trifft sich häufig mit seinem Jugendfreund
Dannecker.
1794 Aufhebung der Hohen Karlsschule
durch den neuen Herzog Friedrich Eugen (reg.
1793-1795). Dannecker gibt weiterhin Kunstunterricht
in den bisherigen Räumlichkeiten, im Stil der
früheren Académie des arts. |
1797 |
Einwöchiger
Aufenthalt Goethes in Stuttgart auf dem Weg in
die Schweiz. Enger Umgang mit Dannecker. Bemühungen
Goethes um Portraitaufträge für Dannecker vom
Weimarer Hof bleiben erfolglos. |
1798 |
Die
Marmorbüste Herzog Friedrich Eugens (für seine
Tochter Zarin Maria Feodorowna) bringt Dannecker
einen Ruf nach St. Petersburg ein. Er lehnt
jedoch ab und bleibt in Stuttgart. |

Ariadne
mit dem Panther von Dannecker
gebrannter Ton, Staatsgalerie Stuttgart |
1802 |
Aufenthalt in Zürich, um eine Lavater-Büste
zu modellieren. Anerkennung des Gipsmodells im
Pariser Salon. |
1804 |
Gipsmodell
der Ariadne- Skulptur |
1805
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freies
Verfügungsrecht über das Werk, Ausführung in
Marmor 1810-1824 für den einflussreichen
Frankfurter Bankier von Bethmann.
In Frankfurt wird die Ariadne zur vielleicht
populärsten Skulptur des 19. Jahrhunderts.
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