Der
Computergarten am 26. November
Teilung
Digitalfoto eines Baumes von © Inga
Schnekenburger für
Georg Forster,
der sich wie dieser Baum teilte, in alle Richtungen
"wuchs" und sich verausgabte

Wunderkind,
Weltumsegler, Naturforscher,
Reiseschriftsteller, Professor für Naturkunde,
Bibliothekar,
Politiker, Revolutionär,
Journalist
geboren
am 26. November 1754 in Nassenhuben
gestorben am 11. Januar 1794 in Paris

1778
erscheint die deutsche Ausgabe

Handschrift
von Georg Forster
SURFTIPP
SZ
v. 17.03.2003. Freiheit, das Riesenkind. Große
Journalisten (XV): Der Republikaner Georg
Forster. Wolf Lepenies über Forster in
der Süddeutschen Zeitung Sehr gute, ausführliche
Biographie www.sueddeutsche.de
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Georg
Forster
Georg
Forster wurde am 26. November
1754 in Nassenhuben bei Danzig geboren.
Die Eltern siedelten nach England um. Schon mit
12 Jahren arbeitete er an Übersetzungen,
um die Eltern und die sechs Geschwister zu unterstützen.
Als kleines Genie wurde er in höheren
Kreisen herumgereicht.
1772 |
Mit
18 Jahren begleitete er zusammen mit seinem
Vater Johann Reinhold Forster James Cook
bei der zweiten Weltumseglung des Kapitäns.
Die Reise dauerte von 1772- 1775.
Sie umsegelten zweimal den südlichen
Polarkreis und besuchten die meisten Inseln
des Pazifik. Der Bericht darüber von
Georg Forster ("A voyage round the
world") erschien |
1777 |
und
wurde Vorbild für eine neue literarische
Form, den wissenschaftlich fundierten Reisebericht.
Georg Forster hatte damit großen
Einfluss auf seine Zeitgenossen, besonders
auf Alexander von Humboldt, mit dem er
1790 die Niederlande, Großbritannien
und Frankreich bereiste. |

Johann
Reinhold Forster und Georg Forster auf Tahiti.
Ölgemälde von J. F. Rigaud, London 1780
|
1778 |
mit 24 Jahren! wurde er Professor für
Narurkunde in Kassel. |
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Berühmte
Zeitgenossen kreuzten seinen Weg: er lernte
den Aphoristiker und Physiker Lichtenberg
kennen, den Dramatiker Lessing, er traf Goethe,
Herder
und den Dichter Wieland. Georg Forster
setzte sich aber nicht zur Ruhe sondern suchte
nach einem erfüllten Leben. |
1784 |
ging
er als Professor ins polnische Wilna und
heiratete Therese, mit der er später
drei Kinder hatte. Die
Ehe war unglücklich, Therese verließ
ihn mit den Kindern. |
1788 |
geht er als Bibliothekar nach Mainz.
|
1792 |
Nach
der französischen Eroberung trat der
dem Jakobinerklub bei. |
1793 |
Ein Jahr später wurde er Vizepräsident
des "Rheinisch-deutschen Nationalkonvents"
und reiste in dessen Auftrag nach Paris.
Er verhandelte dort über den Anschluss
der Mainzer Republik. |
Als Vaterlandsverräter in Deutschland geächtet,
verlassen von seiner Frau und ohne Freunde stirbt
er krank und entkräftet, enttäuscht,
einsam und verarmt in Paris am 11. Januar 1794
im Alter von nur 39 Jahren.
Grabschrift
auf Georg Forster
Weltumsegler! Du suchtest
auf pfadlosem Ozean Zonen,
Wo die Unschuld der Ruh böte vertraulich
die Hand!
Edler Forscher, was fandest du dort? Die
Kinder der Erde
All' an Schwachheit sich gleich, alle dem
Tode geweiht.
Sohn der Freiheit! Du öffnetest ihr
die männliche Seele,
Ihr, die vom Himmel herab sandte der Vater
zum Heil.
Ach! Es wandte die Göttin sich schnell
von der blutigen Erde;
Forster! Du schwebtest mit ihr, hin wo dein
Suchen sich lohnt.
Friederike
Brun (1765-1835) |
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Literaturhinweise
und Buchtipps
In
Partnerschaft mit amazon.de
Reise
um die Welt mit Kapitän Cook
von
Georg Forster, Hans Eckart Rübesamen (Herausgeber)
Broschiert - 304 Seiten - Lamuv 2002
Georg
Forster oder Die Liebe zur Welt
Eine
Biographie. von Klaus Harpprecht Broschiert
- 632 Seiten
Rowohlt Tb. Andere Ausgaben: Taschenbuch
Sehr empfehlenswert
Entdeckungsreisen
nach Tahiti und in die Südsee 1771-1775
Gebundene
Ausgabe - 380 Seiten - Thienemann Verlag. von
Georg Forster, Hermann Homann (Herausgeber)
"Georg Forster schildert die Suche nach
dem sagenumwobenen Südland, das seit der Antike
Geographen und Seefahrer beschäftigt hatte.
Er begleitete mit seinem Vater den legendären
James Cook auf dieser Reise, die mehr als tausend
Tage dauerte. Die Entdeckung der Neuen Hebriden,
von Neukaledonien und der Norfolk-Insel gehören
zu den Höhepunkten der Reise."
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Forster,
Georg: Reise um die Welt
von
Georg Forster, Gerhard Steiner (Herausgeber)
Broschiert - 1034 Seiten - Insel, Frankfurt.
Andere Ausgaben: Gebundene Ausgabe. Kurzbeschreibung:
Als Georg Forster 'Reise um die Welt' in Jahren
1778-80 den deutschen Lesern vorgelegt wurde
- die englische Fassung war bereits 1777 erschienen
- bezeichnete Wieland diesen Reisebericht als
"eines der merkwürdigsten Bücher"
seiner Zeit. Eine bedeutende Reisebeschreibung,
ohne Frage nach Gehalt und Schreibart die beste
von allen Darstellungen, die über die epochalen
Entdeckungsreisen Cooks geschrieben wurden.
Darüber
hinaus hat das Werk genug des Merkwürdigen,
bedenkt man seine Geschichte, seine Wirkungen,
seine Beziehung zum Autor selbst und zu seinem
Schicksal. Die
Bewegtheit seiner Darstellung erreicht Forster
durch einen Wechsel vom sachlichen Bericht und
episch-lyrischer und episch- dramatischer Erzählform,
und all dies wiederum ist vielfach unterbrochen
durch die Reflexionen, die die Bestimmung haben,
durch philosophische Selbstverständigung der
Erkenntnis der Wirklichkeit zu dienen. Forster
griff mit äußerster Wachheit des Geistes und
mit regstem Interesse an den bewegenden Ideen
seiner Zeit alles Gedankengut auf, was ihm zum
Auf- und Ausbau seines Weltbildes wichtig schien.
Im Mittelpunkt seiner Schilderungen und Gedankenbewegungen
steht immer wieder der Mensch. Überall forscht
Forster nach den Grundlagen des Menschseins
und richtet sein Hautptaugenmerk auf das soziale
Verhalten der Menschen und Menschengruppen.
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Linktipp:
Bäume bei onlinekunst.de
Georg Foster
war Wunderkind, Weltumsegler, Naturforscher, Reiseschriftsteller,
Professor für Naturkunde, Bibliothekar, Politiker,
Revolutionär, Journalist
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