Der
Computergarten am 11. November
Martinstag
Weißer
Nachtkerzen-Engel - zum Geburtstag...
von
Fjodor Michajlowitsch Dostojewski, dem Autor von "Weiße
Nächte"
Bild von © Inga Schnekenburger 1998 zum Geburtstag
"Weiße
Nächte" ist eine träumerische Liebesgeschichte.
Ein Mann verliebt sich in eine Frau, die er
nachts weinen hört. Sie erscheint ihm wie ein
Engel, in nächtlichen Gesprächen kommen
die beiden sich näher. Sie liebt jedoch einen
anderen. Schon bald ist der Mann wieder allein,
ihm bleiben die "Erinnerungen eines Träumers". |
Hintergrundmusik:
Prelude in D Op. 23. No. 4 von
Sergei Rachmaninov, Russland (1873 -1943)
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von Robert Finley (Musik anstellen, abstellen)
Fjodor
Michajlowitsch
Dostojewskij

Portrait
Dostojewski von Wassili Perow
russischer Dichter
geboren am 11. November
1821 in Moskau, gestorben in St. Petersburg am
9. Februar 1881
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ist. |
Fjodor Michajlowitsch Dostojewskij
war der Sohn eines Arztes aus verarmter Adelsfamilie.
Er wurde am 11. November 1821 als zweites
von sieben Kindern in Moskau geboren.
Biographie
Fjodor Michajlowitsch Dostojewskij
1831
|
Dostojewskij erlebt im Alter von 10 Jahren
im Moskauer Theater eine Aufführung von Schillers
"Die
Räuber". Er schreibt später
über dieses beeindruckende Erlebnis. |
1834 |
kauft
der Vater ein Landgut Gouvernement Tula. Zum
Gut gehören einhundert Leibeigene. |
1837 |
Tod
der Mutter, sie stirbt an Schwindsucht. |
1838 |
bis 1843 Studium an der Militäringenieurschule
in St. Petersburg. Dostojewski liest Bücher
von Balzac, Byron, Cervantes, Corneille, Goethe
("Werther", "Faust"), Gogol, E.T.A.
Hoffmann, Homer, V. Hugo, Puschkin, Racine,
G. Sand, Schiller
und Shakespeare. |
1839 |
Ermordung
des Vaters durch leibeigene Bauern auf seinem
Landgut. Der Vater soll Leibeigene misshandelt
haben. Nun ist Dostojeswki mit 18 Jahren
Vollwaise. |
1843 |
Er
übersetzt Balzacs Eugenie Grandet ins Russische.
|
1844 |
Dostojewski
nimmt seinen Abschied vom Militär, um freier
Schriftsteller zu werden; Beginn am Roman
"Arme Leute", Übersetzungen (Georges
Sand u.a.). |
1845
|
Bekanntschaft
mit Iwan Turgenjew,
Nikolai Nekrassow und dem Literaturkritiker
Wissarion Belinski. |
|
1846 |
"Arme
Leute" wird ein großer Erfolg. |
1848 |
"Weiße
Nächte", eine träumerische Liebesgeschichte,
erscheint. |
1848 |
Dostojewskijs
älterer Bruder Michail veröffentlicht
die Übersetzung von Schillers Don Carlos von
Fjodor Michajlowitsch Dostojewskij. |
1849 |
Dostojewski
wegen angeblich staatsfeindlicher Aktivitäten
im Petraschewski-Kreis aufgrund einer Denunziation
verhaftet und zum Tode verurteilt, erst
auf der Hinrichtungsstätte wird Dostojewskij
die Umwandlung des Todesurteils in vierjährige
Zwangsarbeit in Sibirien verkündet, er wurde
durch Zar Nikolaus I. begnadigt und zu
vier Jahren Verbannung mit Zwangsarbeit und
anschließenden Militärdienst verurteilt. Deportation
nach Tobolsk |
1850 |
Vom
23. Januar 1850 bis Mitte Februar 1854 Festungshaft
in Omsk, Sibirien.
Aufzeichnungen darüber im "Sibirischen
Heft"; Dostojewski erkrankt an Epilepsie. |
1856 |
Arbeit
an den "Aufzeichnungen aus einem Totenhaus";
er wird zum Offizier befördert.
6. Februar: Heirat mit der verwitweten Marija
Dmitrievna Isajeva in Kusnezk |
1859 |
Dostojewski
wird als Unteroffizier aus der Armee entlassen
und kehrt nach St. Petersburg zurück, wo er
bis zu seinem Lebensende fast permanent unter
geheimpolizeilicher Aufsicht steht; es erscheinen
"Onkelchens Traum", "Das Gut
Stepantschikowo und seine Bewohner".
|
1862 |
Erste
Auslandsreise nach Berlin, Dresden, Köln,
Paris, Besuch der Weltausstellung in London,
Genf, Florenz und Wien. |
1864 |
16.
April: Tod von Dostojewskijs Frau Márja
Dmítrijevna.
1864
10. Juni: Tod von Dostojewskijs älterem
Bruder Michaíl, seinem Lieblingsbruder.
Dostojewski sorgt für die Witwe seines
Bruders und für das uneheliche Kind. |
1865 |
Dostojewski
verspielt sehr viel Geld in Wiesbaden. |
1866 |
"Schuld
und Sühne" |
1866 |
Dostojewski
diktiert der jungen Anna Grigorjewna Snitkina
in vierundzwanzig Tagen den Kurzroman "Der
Spieler". |
1867 |
Heirat
mit Anna Snitkina; wegen hoher Schulden
Flucht ins Ausland; Besuch bei Turgenjew
endet mit lebenlangen Zerwürfnis.
Dostojewski sieht Hans Holbeins Gemälde
"Der tote Christus" in Basel. Das Gemälde
macht einen sehr starken Eindruck auf ihn.
Das Gemälde "Der tote Christus"
wird später im Roman "Der Idiot
" verarbeitet. Erste Entwürfe zum Roman
"Der Idiot."
|

"Es
gibt nichts Schöneres, nichts Tieferes und Mitfühlenderes,
nichts Besonneneres, Menschlicheres und Vollkommeneres
als Christus ... Wenn irgend jemand mir bewiese,
dass Christus ausserhalb der Wahrheit stand,
und es wirklich so war, dass die Wahrheit ausserhalb
von Christus war, so würde ich lieber bei Christus
bleiben als bei der Wahrheit." Zitat
Dostojewski, 1854
Abbildung oben: Hans Holbein
der Jüngere: Altarretabel des Hans Oberried
für den Dom von Freiburg, Predella: Toter Christus.
1521-1522, Tempera auf Holz, 30,5 × 200 cm.
Basel, Kunstmuseum.
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Zitate
von Dostojewski
Das
Menschengeschlecht erkennt seinen Propheten
nicht,
und tötet sie, doch es liebt seine Märtyrer.
Überall
habe ich die Grenze überschritten, überall.
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S
dnem rozdeniya
Flagge
von Rußland
und
anderen Ländern...
Bauernregeln
zum 11. November
- Ist
es an Martini trüb, wird der Winter gar
nicht lieb.
- Sankt
Martin (11. November) ist ein harter Mann für
den,
der nicht bezahlen kann.
Bauernregeln
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