Der
Computergarten am 10. November
Der
bedrohte Apfel
Computercollage von Inga
Schnekenburger
zum Geburtstag von Friedrich Schiller
Die
schönsten Träume von Freiheit werden im Kerker
geträumt. Zitat von Friedrich Schiller
Friedrich
von Schiller
deutscher
Dichter
geboren am 10. November 1759 in Marbach
gestorben am 9. Mai 1805 in Weimar

Gerhard
von Kügelgen: Porträt des Friedrich
von Schiller. 1808-1809, Leinwand, 73 × 61 cm.
Frankfurt am Main, Freies Deutsches Hochstift,
Goethemuseum. Der Künstler: Gerhard von Kügelgen
geboren am 6. .2.1772 in Bacharach am Rhein, gestorben
am 27. 3.1820 in Loschwitz
Hohe
menschliche Ideale
und die Freiheit des Individuums und der Staaten
waren die zentralen Themen dieses ganz großen
Denkers und Dichters.
Der Kunst schrieb er dabei eine wichtige Rolle
zur Verwirklichung zu. |
Einer
der größten deutschen Dichter wurde
am 10. November 1759 in Marbach in Württemberg
geboren
Schon mit dreizehn Jahren war es vorbei mit
der Freiheit, die Friedrich so liebte und immer
lieben würde. Auf Befehl des Herzogs Karl
Eugen, in dessen Dienst sein Vater war, wurde
er in die Militärakademie nach Karlsruhe
geschickt.
Nach
eigenen Angaben litt er unsäglich an dieser
Schule. Während Friedrichs Vater 1775 als
Verwalter der schönen Hofgärten auf
Schloss Solitude eingesetzt wurde, begann für
Friedrich das Studium der Medizin.
Mit 21 Jahren war er Regimentsmedicus. Gleichzeitig
hatte er die "Räuber"
geschrieben und die
Uraufführung in Mannheim war ein überwältigender
Erfolg.
Weil
er ohne Genehmigung ins kurpfälzische "Ausland"
nach Mannheim gereist war, erhielt er mehrwöchigen
Arrest, außerdem verbot ihm der Herzog jede weitere
poetische Tätigkeit.
Schiller
floh und schrieb "Kabale
und Liebe", ein Stück, das
sich direkt auf die Gegenwart seiner Zeit bezog.
Schonungslos griff er hier den "Verkauf" hessischer
Soldaten an England an, die im Krieg gegen die
Amerikanische Revolution umkamen. Sofort nach
der Uraufführung wurde das Stück verboten
und die Obrigkeit sorgte dafür, dass Schiller
ohne Anstellung blieb. Man müsse dieses gefährliche
Subjekt neutralisieren...
Schiller fand eine Bleibe in Leipzig bei Gottfried
Körner, dort schrieb er die weltberühmten
Zeilen "Freude schöner
Götterfunken.", dieses Gedicht
inspirierte Beethoven zu seiner 9. Sinfonie,
eine Hommage an Friedrich Schiller.
Über
das weitere Leben von Friedrich Schiller, seine
Abgrenzung zu Kant und seiner Freundschaft zu
Goethe,
seine umfangreichen Werke und die Werke selbst
- das würde den Rahmen des "Computergartens"
sprengen.
Die Links verweisen auf geeignetere Stellen im
Internet.
Ich
habe zu Schillers Geburtstag ein Bild gestaltet,
das ausdrücken soll, wie starre Formen die
lebendigen Formen bedrohen und vernichten möchten,
aber der Apfel, hier eine Metapher für Geistesfrucht,
überlebt - wenn nicht der Apfel selbst, dann die
Samenkerne der Frucht. Schiller soll übrigens
zur Inspiration faulende Äpfel bevorzugt
haben...
Inga Schnekenburger |
Zitate
Wer
in Unglück fällt, verliert sich leicht aus der
Erinnerung der Menschen.
Zitat von Friedrich von Schiller
Einfachheit
ist das Resultat der Reife.
Zitat von Friedrich von Schiller
Alles
sei recht, was du tust, doch dabei laß es
bewenden, Freund, und enthalte dich ja, alles,
was recht ist, zu tun. Wahrem Eifer genügt,
daß das Vorhandne vollkommen Sei; der falsche
will stets, daß das Vollkommene sei.
Zitat von Friedrich von Schiller
Jetzige
Generation. War es immer wie jetzt? Ich kann das
Geschlecht nicht begreifen. Nur das Alter ist
jung, ach! und die Jugend ist alt.
Zitat von Friedrich von Schiller
Dreifach
kommt die Zeit:
Zögernd kommt die Zukunft hergezogen,
pfeilschnell ist das Jetzt entflogen,
ewig still steht die Vergangenheit.
Zitat von Friedrich von Schiller
Buchtipp:
Lexikon Schiller-Zitate
Lexikon
Schiller-Zitate von Friedrich von Schiller, Ernst
Lautenbach Gebundene Ausgabe - 941 Seiten - Iudicium
2003 |
Schillers
Bestattung
Ein ärmlich düster brennend Fackelpaar,
das Sturm
Und Regen jeden Augenblick zu löschen droht.
Ein flatternd Bahrtuch. Ein gemeiner Tannensarg
Mit keinem Kranz, dem kargsten nicht, und kein
Geleit!
Als brächte eilig einen Frevel man zu Grab.
Die Träger hasteten. Ein Unbekannter nur,
Von eines weiten Mantels kühnem Schwung umweht,
Schritt dieser Bahre nach. Der Menschheit Genius
war's.
Gedicht von Conrad Ferdinand Meyer
Entstehungsjahr: Geschrieben vor 1883. Aus:
Gedichte von 1892 Referenzausgabe: Hans Zeller,
Alfred Zäch: Sämtliche Werke, Bd. 1. Benteli-Verlag:
1963, S. 23.
Das
Ideal und das Leben
Wollt
ihr schon auf Erden
Göttern gleichen,
Frei sein in des Todes Reichen,
Brechet nicht von seines
Gartens Frucht.
An dem Scheine mag der
Blick sich weiden,
Des Genusses wandelbare
Freuden
Rächet schleunig der Begierde Flucht.
Selbst der Styx,
der neunfach sie umwindet,
Wehrt die Rückkehr
Ceres´Tochter nicht,
Nach dem Apfel
greift sie und es bindet
Ewig sie des Orkus Pflicht.
Auszeichnung
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von Schiller wird empfohlen von VECTRUM.
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Buchtipps
Klassisch
gut: Schiller- Zitate
von
Christel Foerster (Herausgeber) Gebundene Ausgabe
- 128 Seiten - Buchverlag für die Frau 2003
Friedrich
Schiller Maria Stuart
Mit
Materialien. (Lernmaterialien) von Friedrich von
Schiller, Rainer Siegle (Herausgeber), Karin Steiert
(Herausgeber) Broschiert - 168 Seiten - Klett
1994
Die
Räuber. Ein Schauspiel
Mit Materialien. (Lernmaterialien) von Friedrich
von Schiller, Dietrich. Steinbach (Herausgeber)
Broschiert - 182 Seiten - Klett 1994
Kabale
und Liebe
Textausgabe mit Materialien. Ein bürgerliches
Trauerspiel in fünf Aufzügen. (Lernmaterialien)
von Friedrich von Schiller, Annegrit Brunkhorst-Hasenclever
Broschiert - 155 Seiten - Klett 2003
Don
Carlos. Infant von Spanien
Ein dramatisches Gedicht mit Materialien.
(Lernmaterialien) von Friedrich von Schiller,
Wilhelm. Große (Herausgeber) Broschiert - 243
Seiten - Klett 1999
Hörtipp
Ich
bin so wild nach deinem Erdbeermund. CD
Gedichte von Villon, Wilde, Goethe
und Schiller. von Klaus Kinski CD - Universal
Music 1990
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Freunde
Friedrich
von Schiller war mit Goethe befreundet. Goethe
bei onlinekunst.de
www.onlinekunst.de/goethe
Friedrich
von Schiller war mit Hölderlin befreundet.
Hölderlin im Computergarten
maerz/20_03_Hoelderlin_Friedrich
Volltexte
Friedrich Schiller. Kabale und Liebe. Ein
bürgerliches Trauerspiel. Volltext im Projekt
Gutenberg www.gutenberg2000.de
Friedrich
Schiller. Wilhelm Tell. Volltext
im Projekt Gutenberg. www.gutenberg2000.de
Verschiedenes
Eine
Web-Arbeitsplattform für Deutsch-Kurse am Hölderlin-Gymnasium
Heidelberg. Sie stellt als Ergänzung zur Bibliothek
ein "Surfbrett" mit Material für selbständiges
Arbeiten bereit zu Themen, die im Unterricht vorgestellt
und koordiniert werden. Von Michael Katz. Anregende
Fundstücke: "Kabale und Liebe": Behauptung von
Lebensraum und Identität Der bedrohte Apfel
von Inga Schnekenburger. Sieben Thesen zu
"Kabale und Liebe" Schiller: Was kann
das Theater bewirken? www.katz-heidelberg.de
Ausführliche Biografie und viel Wissenswertes
aus dem Schiller-Institut www.schiller-institut.de
Baumgedicht
von Friedrich Schiller bei onlinekunst.de baumgedichte/schiller_baum.html
Referat
Maria Stuart / Referat von H. Möllmann,
W. Moos, H. Rinne
www-pluto.informatik.uni-oldenburg.de
Bild
Goethe-
und Schillerdenkmal in Weimar
von Ernst Rietschel 1857-1857, Bronzegruppe, überlebensgroß |
Surftipp:
Gedichte im Projekt Gutenberg
Schiller:
Gedichte alphabetisch nach Titeln sortiert
Amalia
- An Demoiselle Slevoigt - An Emma - An Goethe
- An Minna - An den Dichter - An den Frühling
- An die Astronomen - An die Freude - An die Freunde
- An die Gesetzgeber - An die Muse - An die Mystiker
- An die Proselytenmacher - An einen Moralisten
- An einen Weltverbesserer - Archimedes und der
Schüler - Astronomische Schriften - Aufgabe -
Berglied
- Breite und Tiefe - Buchhändler-Anzeige - Columbus
- Correctheit - Das
Belebende - Das Ehrwürdige - Das Eleusische Fest
- Das Geheimnis - Das Geheimnis der Reminiszenz
- An Laura - Das Geschenk - Das Glück - Das Glück
und die Weisheit - Das Höchste - Das Ideal und
das Leben - Das Kind in der Wiege - Das Lied von
der Glocke - Das Mädchen aus der Fremde - Das
Mädchen von Orleans - Das Naturgesetz - Das Siegesfest
- Das Spiel des Lebens - Das Unwandelbare - Das
Verbindungsmittel - Das Werthe und das Würdige
- Das eigne Ideal - Das gemeinsame Schicksal -
Das verschleierte Bild zu Sais - Das weibliche
Ideal - Dem Erbprinzen von Weimar - Der Abend
- Der Alpenjäger - Der Antritt des neuen Jahrhunderts
- Der Aufpasser - Der Flüchtling - Der Gürtel
- Der Gang nach dem Eisenhammer - Der Genius -
Der Genius mit der umgekehrten Fackel - Der Graf
von Habsburg - Der Handschuh - Der Homeruskopf
als Siegel - Der Jüngling am Bache - Der Kampf
- Der Kampf mit dem Drachen - Der Kaufmann - Der
Kunstgriff - Der Meister - Der Metaphysiker -
Der Nachahmer - Der Naturkreis - Der Pilgrim -
Der Ring des Polykrates - Der Sämann - Der Schlüssel
- Der Skrupel - Der Spaziergang - Der Tanz - Der
Taucher - Der Triumph der Liebe - Der Vater -
Der Zeitpunkt - Der beste Staat - Der erhabene
Stoff - Der gelehrte Arbeiter - Der griechische
Genius - Der moralische Dichter - Der philosophische
Egoist - Der spielende Knabe - Des Mädchens Klage
- Deutsche Treue - Deutscher Genius - Deutsches
Lustspiel - Deutschland und seine Fürsten - Die
Übereinstimmung - Die Antike an den nordischen
Wanderer - Die Antiken zu Paris - Die Bürgschaft
- Die Begegnung - Die Blumen - Die Entzückung
an Laura - Die Erwartung - Die Führer des Lebens
- Die Flüsse - Die Forscher - Die Freundschaft
- Die Götter Griechenlands - Die Geschlechter
- Die Größe der Welt - Die Gunst der Musen - Die
Gunst des Augenblicks - Die Homeriden - Die Ideale
- Die Johanniter - Die Künstler - Die Kindsmörderin
- Die Kraniche des Ibykus - Die Kunstschwätzer
- Die Macht des Gesanges -.Die Mannigfaltigkeit
- Die Philosophen - Die Philosophieen - Die Rache
der Musen - Die Sänger der Vorwelt - Die Schlacht
- Die Sehnsucht - Die Sonntagskinder - Die Teilung
der Erde - Die Triebfedern - Die Weltweisen -
Die Worte des Glaubens - Die Worte des Wahns -
Die berühmte Frau - Die beste Staatsverfassung
- Die deutsche Muse - Die drei Alter - der Natur
- Die idealische Freiheit - Die moralische Kraft
- Die schönste Erscheinung - Die schwere Verbindung
- Die unüberwindliche Flotte - Die verschiedene
Bestimmung - Die vier Weltalter - Die zwei Tugendwege |
Eine Leichenphantasie - Einem Freunde ins Stammbuch
- Einem jungen Freunde - Einer jungen Freundin
ins Stammbuch - Elegie auf den Tod eines Jünglings
- Elysium - Erwartung und Erfüllung - Falscher
Studirtrieb - Forum des Weibes - Freund und Feind
- Güte und Größe - Gefährliche Nachfolge - Genialität
- Graf Eberhard - der Greiner von Württemberg
- Hektors Abschied - Hero und Leander - Hoffnung
- Ilias - In das Folio-Stammbuch eines Kunstfreundes
- Inneres und Äußeres - Jeremiade - Jetzige Generation
- Kant und seine Ausleger - Karthago - Kassandra
- Klage der Ceres - Kleinigkeiten - Laura am Klavier
- Licht und Farbe - Licht und Wärme - Liebe und
Begierde - Männerwürde - Macht des Weibes - Majestas
populi - Mein Glaube - Meine Antipathie - Melancholie
- an Laura - Menschliches Wirken - Menschliches
Wissen - Mittheilung - Naturforscher und Transcendental-
Philosophen - Odysseus Parabeln und Räthsel -
Pegasus im Joche - Pflicht für Jeden - Phantasie
an Laura - Poesie des Lebens - Politische Lehre
- Pompeji und Herculanum - Punschlied - Radowessiers
Todtenlied - Reiterlied - Resignation - Ritter
Toggenburg - Rousseau - Sängers Abschied - Schöne
Individualität - Shakespeares Schatten - Sprüche
des Confucius - Sprache - Thekla - Theophanie
- Tonkunst - Tugend des Weibes - Unsterblichkeit
- Unterschied der Stände - Votivtafeln - Würde
der Frauen - Wahl Weibliches Urtheil - Weisheit
und Klugheit - Wilhelm Tell - Wissenschaft - Zenith
und Nadir - Zeus zu Hercules - Zweierlei Wirkungsarten
Gedichte
im Projekt Gutenberg:
projekt.gutenberg.de |

Gips-Büste
von
Johann
Heinrich Dannecker |
Auch
Martin Luther hat am 10. November Geburtstag:
Martin Luther, Reformator
Geboren am 10.11.1483 in Eisleben,
gestorben am 18. Februar in Eisleben.
Ab 1508 Professor für Moraltheologie in Wittenberg.
Übersetzer der Heiligen Schrift.
Verfasser der 95 Thesen (hauptsächlich gegen den Ablasshandel).
Seinen Namen erhielt er, weil am 11. November
Martinstag ist.
-
95 Thesen des Theologen Dr. Martin Luther vom Allerheiligen
Abend 1517 www.gutenberg2000.de
- Die
Bibel oder die ganze Heilige Schrift des Alten und
Neuen Testamentes nach der deutschen Übersetzung
D. Martin Luthers www.gutenberg2000.de
- Ein
feste Burg ist unser Gott, ein gute Wehr und Waffen.
Liedtext bei onlinekunst.de mit Bild gedichte/Feste_Burg.htm
Auszeichnung
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