
Brahms vermochte eine Melodie zu schreiben, die bis in
die kleinste Biegung sein Eigentum war und doch wie ein
Volkslied klang.
Wilhelm Furtwängler
Abbildung oben:
Portrait Brahms
von © Inga Schnekenburger
Linktipp:
Biographie und Hinweise
auf Brahms-Biographien in verschiedenen Sprachen: www.johannesbrahms.org
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Der Computergarten am 7. Mai
Johannes Brahms
7. Mai 1833 - 3. April 1897
deutscher Komponist
Biographie Johannes Brahms
Der Großvater von Johannes Brahms war Gastwirt
in Heide in Holstein. Der Vater wollte nicht Gastwirt,
sondern Berufsmusiker werden und ging nach Hamburg. In
Hamburg heiratete der Vater im Jahre 1830 Christiana Nissen.
Sie war zur Zeit der Eheschließung 41 Jahre, er
( Brahms Vater) 24 Jahre alt. Aus der Ehe gingen 3 Kinder
hervor. Johannes war das zweite Kind, er wurde am
7. Mai 1833 in Hamburg geboren.
Sein Vater hatte mit dem Kontrabass im Hafenviertel
und bei Tänzen gespielt. Die Eltern erkannten früh
die besondere Begabung, das Kind erhielt ab dem 7. Lebensjahr
Klavierunterricht, obwohl die Eltern arm waren. Bereits
mit 10 Jahren galt Johannes Brahms als Wunderkind und
als Berühmtheit in Hamburg.
1843 |
erhält der Junge eine Einladung
zu einer Amerika-Tournee. Sein Lehrer Otto Friedrich
Willibald Cossel verhindert eine Amerika-Tournee.
Er weiß, dass Brahms mehr zu leisten imstande
ist, als Kompositionen anderer vorzutragen, dass Johannes
Brahms selbst komponieren wird. Eine zu frühe
Tournee - Brahms war bei der Einladung nach Amerika
13 Jahre - würde seine Entfaltung wahrscheinlich
verhindern. Stattdessen erhält Johannes Brahms
bei dem berühmten Musikpädagogen Eduard
Marxsen Unterricht. |
1853 |
unternimmt Johanners Brahms gemeinsam mit dem
ungarischen Geiger Eduard Remenyi eine "Kunstfahrt".
Sie verdienen sich die Reise durch Konzerte. In
Hannover lernen sie den Geiger Joseph Joachim
kennen, in Weimar begegnen sie dem berühmten
Franz
Liszt, und als Johannes Brahms in Düsseldorf
am 30. September 1853 das Ehepaar Schumann
kennenlernt, ist seine Reise zu Ende.
Diese Begegnung ist sozusagen eine Sternstunde
der Musikgeschichte. Schumann, der schon recht
krank ist, lebt auf mit dem jungen Freund, Brahms
lernt von Schumann und wird gefördert. Im
Oktober 1853 schreibt Schumann in der "Neuen
Zeitschrift für Musik" einen begeisterten
Artikel über das große Talent Johannes
Brahms.
Johannes Brahms wird einige Jahre bei Clara und
Robert Schumann bleiben (bis 1857). In dem berühmten
Komponisten Schumann und der ebenso berühmten
Pianistin und Komponistin Clara
Schumann hat er Freunde und Fürsprecher
gefunden. Das Ehepaar hat 7 Kinder, und das Haus
ist voller Musik und Leben. Johannes Brahms lebt
im Haus Schumann und verehrt und liebt die 14 Jahre
ältere Clara sehr. Es war nichts ungewöhnliches
für ihn, eine ältere Frau zu lieben, auch
sein Vater liebte ja eine um 17 Jahre ältere
Frau. Er steht Clara bei, als es mit Robert Schumann
zu Ende geht. Er besucht den Sterbenden, todkranken
Mann, der in den letzten Wochen zeitweilig in geistiger
Umnachtung lebt, gemeinsam mit Clara. |
1853 |
Am 29. Juli 1856 stirbt Robert Schumann.
Johannes Brahms und Clara Schumann reisen gemeinsam
in die Schweiz. Zeitlebens wird Johannes Brahms von
dieser Reise schwärmen. |
1857 |
verlässt Johannes Brahms Düsseldorf.
Die vier Jahre in Düsseldorf waren eine sehr
wichtige künstlerisch und persönlich wichtige
Zeit. Clara Schumann bleibt ein Leben lang die wichtigste
Frau in seinem Leben. Sie leben nicht mehr zusammen,
bleiben aber bis zum Tode in Verbindung. Johannes
Brahms unterstützt Clara Schumann auch finanziell.
Geheiratet hat Johannes Brahms nie.
1857 arbeitet Brahms als Hofpianist, Dirigent
des Hofchors und Musiklehrer der Prinzessin in Detmold.
Er komponiert sein erstes Klavierkonzert und viele
Lieder.
Dieses Klavierkonzert op.15 in d-Moll war ein großes Projekt, für dessen Orchestrierung Brahms Unterstützung bei Joseph Joachim fand. Neben dieser Arbeit scheint er sich in seiner Detmolder Zeit mit Agathe von Siebold über seine Gefühle zu Clara Schumann zu trösten. Ob er mit Agathe Ausflüge in die nähere Umgebung unternommen hat, zum Beispiel in den schönen Park von Augustdorf, ist nicht überliefert. Die Zeit im Lippischen bleibt kurz. Danach geht Johannes Brahms zwei Jahre zurück
in seine Heimatstadt Hamburg. |
1862 |
reist er nach Wien und gibt dort 8 Monate lang Konzerte. |
1863 |
bis 1864 arbeitet er in Wien als Dirigent der
Wiener Singakademie.
Am 6. Februar 1864 besucht er den 20 Jahre
älteren Richard Wagner. |
1865 |
stirbt die Mutter von Brahms, der Tod erschüttert
ihn sehr und er schreibt das "Deutsche Requiem",
op 50 . Es ist eine Totenmesse, in bewusstem Gegensatz
zum katholischen Requiem aufgebaut.
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in der Biographie von Brahms >> |

Abbildung oben: Johannes Brahms 1860
Johannes Brahms bei onlinekunst.de
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