Der Computergarten am 18.
März
Nikolaj Andrejewitsch Rimskij-Korsakow
1844-1908
russischer Komponist
Nikolaj Andrejewitsch Rimskij-Korssakow wurde am
18. März 1844 in Tichwin (Gouv. Nowgorod) geboren.
Er wurde wie sein Vater und sein älterer Bruder
Marineoffizier. Von 1873-1884 war er Inspecteur
der russischen Marinekapellen. Er reiste mehrere
Male um den Erdball und kam mit den verschiedensten
Kulturen in Berührung.
Die Klänge vieler Völker nahm er in sich
auf und ließ sie in seine Kompositionen einfließen.
Nikolaj Andrejewitsch wurde nach seiner Marinezeit
ein hervorragender Lehrer für Komposition am
Konservatorium in St. Petersburg. U. a. unterrichtete
er I. Strawinsky.Mit Modest Mussorgskij verband
ihn eine Freundschaft, sie lebten 1871 zusammen.
1872 heiratete er die hochbegabte Pianistin Nadjeschda
Purgold, aus der Ehe gingen sechs Kinder hervor.
Exotische Klangwelten beherrschen seine Kompositionen
"Zar Saltan", "Sadko", "Schneeflöckchen",
"Die Legende von der unsichtbaren Stadt Kitesch",
"Die großen russischen Ostern",
"Weihnachtsabend", "Scheherazade".
Seine Lieder beziehen sich auf meist russische Dichtungen,
er hat aber auch Verse von Heinrich Heine vertont.
Ein Beispiel: Ein Fichtenbaum. Heinrich Heine:
Buch der Lieder, Lyrisches Intermezzo
XXXIII
Ein Fichtenbaum steht einsam
Im Norden auf kahler Höh.
Ihn schläfert; mit weißer
Decke
Umhüllen ihn Eis und Schnee.
Er träumt von einer Palme,
Die, fern im Morgenland,
Einsam und schweigend trauert
Auf brennender Felsenwand.
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Dieses Gedicht von Heinrich
Heine hat Nikolay Andreyevich Rimsky-Korsakov
1866 vertont und den Text ins Russische
übersetzt (op. 3 Nr. 1). Set in Russian
by Nikolay Andreyevich Rimsky-Korsakov (1844-1908),
op. 3 no. 1 (1866).
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Bild: Nikolaj Rimskij-Korssakoff
beim Komponieren.
Andere Schreibweise: Nikolai Rimsky-Korsakov |
Die Oper "Mozart und Salieri" stützen
sich auf Puschkin. In der "Serbischen Phantasie"
hört man Klänge der Südslawen, im
"Spanischen Capriccio" Klänge aus
Spanien, in der Sinfonie "Antar" Klänge
aus dem Orient. Nikolaj Andrejewitsch verfasste
eine Instrumentationslehre über die Hochromantik
und eine Autobiographie "Annalen meines Lebens
".
1890 erlitt er familiär schwere Verluste und
verfiel in eine Krise. Seine Mutter und zwei seiner
Kinder starben an Diphterie. 1908 erkrankte er selbst
an Diphterie und erlag dem Leiden am 21. Juni 1908
im Alter von 64 Jahren in St. Petersburg.
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Ein
weiteres Geburtstagskind: Friedrich
Hebbel, Dichter
geboren am 18.3. 1813 in Wesselburen
in Dithmarschen
gestorben am 13. 12. 1863 in Wien.
Gedichte von Friedrich Hebbel
auf den Seiten von onlinekunst.de
- Gedicht
Aus der Kindheit
"Ja, das Kätzchen hat gestohlen,
und das Kätzchen wird ertränkt.
-
Herbstgedicht von Friedrich Hebbel
in der "herbstlyrik"
-
Der letzte Baum
So wie die Sonne untergeht, Gibt's
einen letzten Baum,
-
Spaziergang am Herbstabend
Wenn ich abends einsam gehe Und die
Blätter fallen sehe,
-
Ein Bild aus Reichenau
Auf einer Blume, rot und brennend,
saß Ein Schmetterling, der ihren
Honig sog,
- Friedrich
Hebbel: Winter-Landschaft
Unendlich dehnt sie sich, die weiße
Fläche,
bis auf den letzten Hauch von Leben
leer;
Zitat
"Zum Mitleiden gab die Natur vielen
ein Talent, zur Mitfreude nur wenigen."
Zitat von Friedrich
Hebbel
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