Ferdinand
Hodler Landschaften (leider schon vorbei...)
Seit den sechziger Jahren gab es in der Schweiz
keine Ausstellung, die sich mit dem Landschaftswerk
des Gründervaters der modernen Schweizer Malerei
befasste. Umso erstaunlicher, als die Landschaftsbilder
derjenige Teil von Hodlers Schaffen sind, welcher
eine bis heute ungebrochene und sich stets erneuernde
Wertschätzung geniesst.
Die Ausstellung "Ferdinand Hodler. Landschaften",
welche in Genf eröffnet und ab dem 5. März 2004
im Kunsthaus zu sehen sein wird, ist eine Koproduktion
des Kunsthauses mit dem Musée d'Art et d'Histoire
in Genf und dem Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft,
das zur Zeit den Gesamtkatalog der Gemälde Ferdinand
Hodlers erarbeitet.
Die Ausstellung umfasst rund siebzig Gemälde und
sie zeichnet die Bedeutung nach, welche der Landschaftsdarstellung
innerhalb der künstlerischen Entwicklung des großen
Schweizer Malers zukommt.
Gezeigt
wird, wie Hodler seine Anfänge im Bann der spätromantischen
Tradition und die Lehrjahre im Zeichen der französischen
intimistischen Landschaftsschilderung in den neunziger
Jahren überwindet und zu einer "inneren Monumentalität"
(Eduard Hüttinger) in der Darstellung von Landschaften
findet, die in den zwei Jahrzehnten bis zu seinem
Tod ein Landschaftswerk entstehen lässt, das zu
den großen originalen Leistungen der modernen
europäischen Malerei gezählt werden darf.