Oskar
Kokoschka

österreichischer Maler, Graphiker und
Dichter. 1. März 1886 -22. Februar 1980.
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Oskar
Kokoschka wurde am 1. März 1886 in Pöchlarn
an der Donau geboren.
Kokoschkas
Vater kam aus Prag, seine Familie stammte aus
Mähren, die Familie der Mutter kam aus der
Steiermark. Zur Zeit der Geburt von Oskar lebten
sie in Wien. Die Mutter besuchte Verwandte in
Pöchlarn, als Oskar Kokoschka zur Welt kam.
Die Kindheit verlebte Oskar mit seiner Schwester
Berta und seinem Bruder Bohuslav, der auch malte
und dichtete. Ein älterer Bruder starb, als
Oskar fünf Jahre alt war, dieses Erlebnis
blieb stark in seiner Erinnerung. Oskar
war ein begabter Schüler und erhielt ein
Stipendium an der Wiener Kunstgewerbeschule. Hier
konnte er sich dank der Vermittlung seiner Lehrer
bald selbst Geld durch Aufträge verdienen.
Er fertigte Dekorationen, Illustrationen und ähnliches.
1907 stellte er bewegliche Figuren aus Kupferblech
für ein mechanisches Spiel her.
1908
wurde die Dichtung " Die träumenden
Knaben " von den Wiener Werkstätten
editiert. Oskar
Kokoschkar war beeindruckt von den Werken von
Hodler
und van Gogh,
deren Werke er in Ausstellungen studierte. Aber
auch die Bilder des Wiener Anton Romako gefielen
ihm sehr gut. Darüberhinaus interessierten
ihn die japanischen Holzschnittmeister. Oskar
Kokoschka freundete sich mit dem Architekten Adolf
Loos an, der ihm Bildnisaufträge vermittelte
und ihn in den Zirkel der Wiener Geisteselite
einführte.
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Oskar
Kokoschka war mit der Dichterin Else
Lasker-Schüler befreundet, sie standen
in einem literarischen Briefwechsel. Else Lasker-Schüler
nannte ihn "Troubadour oder der Riese".
1909
schenkte ihm Loos eine Reise an den Genfer See,
der ihn außerordentlich beeindruckte. 44
Jahre später ließ er sich - nach Reisen
um die ganze Welt - am Genfer See endgültig
nieder. Vielleicht hat er auf allen Reisen keinen
Ort gefunden, an dem er sich wohler fühlte.
Oskar
Kokoschka starb am 22. Februar 1980 in Villeneuve
bei Montreaux in der Schweiz. |