Der Computergarten am 11. Januar

 

Dunkle Christrose im Januar Foto von Willi Schnekenburger

Der Wasserfall mit der Christrose Die "Rose" im Januar
An Parmigianinos Geburtstag blüht die dunkle Christrose
Foto von Willi Schnekenburger


Sie finden auf dieser Seite im Computergarten eine Biographie über Parmigianino, eine Ausstellungs- Beschreibung zum 500. Geburtstag, Literaturhinweise, Buchtipp und Surftipps, auf Seite 2 wird das wunderbare Selbstportrait von Parmigianino vorgestellt, mit einer digitalen Lupe.

 

Parmigianino Die Rosenmadonna

Parmigianino: Die Madonna mit der Rose.
1528-1530, Öl auf Holz, 109 × 88,5 cm.
Dresden, Gemäldegalerie. Land: Italien. Stil: Manierismus.

 

Girolamo Francesco Maria Mazzola Parmigianino
italienischer Maler 1503 - 1540

ALLES GUTE ZUM GEBURTSTAG AUF ITALIENISCH
Buon compleanno!

Biographie

Parmigianino wurde am 11. Januar 1503 in Parma geboren.

Er war der Sohn des Malers Fillippo Mazzola, der aber kurz nach der Geburt des Sohnes starb. Parmigianino wurde von zwei Onkeln, Michele und Pierre Ilario, erzogen, die auch beide Maler waren. So wuchs der Junge mit der Kunst auf und schon mit 14 Jahren malte er ein Selbstbildnis, das seine Umgebung als erstaunlich und wunderbar ansah. Mit 15 Jahren war sein Lehrmeister der hervorragende Künstler Correggio, der 1518 mit dem Dekor des Klosters San Paolo in Parma beauftragt war.

1521

malte Correggio die Kuppel der Kirche in Parma aus, ein Jahr später die Kuppel des Doms. Parmigianino war dabei ein gelehriger Schüler. Im Alter von 20 Jahren verließ er seine Heimatstadt und ging nach Rom, dort studierte er die Werke von Raffael und Michelangelo.

Papst Clemens VII. bestellte bei ihm mehrere Bilder, unter anderem einen Heiligen Hieronymus.

Parmigianino im Alter von 14 Jahren - Selbstportrait

Selbstbildnis im Alter von
14 Jahren von Parmigianino
1527
kamen Soldaten von Karl V., die Rom belagerten. Parmigianino verließ deshalb die Stadt und ging nach Bologna. Dort arbeitete er mit dem Kupferstecher Antonio da Trento zuammen, der ihm jedoch alle Bilder und Entwürfe stahl und flüchtete.
1531
ging Parmigianino wieder zurück nach Parma. Er erhielt den Auftrag, eine Reihe von Frescen im Chor der Kirche Santa Maria della Steccata zu malen. Er malte die "Geschichte von Adam und Eva" und ein berühmt gewordenes Bild "Moses zerbricht die Gesetzestafen". Die Arbeiten zogen sich in die Länge, die Mönche ließen ihn wegen Nichterfüllung des Vertrages ins Gefängnis werfen!

Er flüchtete nach Casale Maggiore, wo er in großem Elend mit 37 Jahren am 28. August 1540 starb.

 

Portrait der Antea - Ausschnitt

Portrait der Antea, Detail. Öl auf Leinwand, Neapel, Detail. Girolamo Francesco Maria Mazzola Parmigianino

Parmigianino war ein bemerkenswerter Portraitmaler. Er schuf einige sehr ausdrucksvolle Selbstportraits, Bildnisse von Gian Battista Castaldi, von der Kurtisane Antea (Bild siehe links auf dieser Seite), von Gian Galeazzo und Karl V., das er in Bologna malte, als der Papst Clemens VII. zum Kaiser krönte.

Parmigianino war nach Correggio der bedeutendste Maler des 16. Jahrhunderts in der Emilia.

Anlässlich des fünfhundertsten Geburtstages von Parmigianino

(eigentlich Gerolamo Francesco Maria Mazzola, Parma 1503 - Casalmaggiore 1540) fand in der Nationalgalerie von Parma eine große Ausstellung statt, die einem der Gründer des europäischen Manierismus gewidmet war. Die vom Festausschuss für die 500-Jahr-Feier des Geburtstages Parmigianinos organisierte Ausstellung stand unter der Oberintendantur für das geschichtlich-künstlerische und demographisch - ethnologisch-anthropologische Erbe in Zusammenarbeit mit dem Kunsthistorischen Museum Wien und dank des Beitrags renommierter Wissenschaftler statt, die sich mit ihrer Arbeit dem Künstler und dem Manierismus verschrieben haben.

Die ausgestellten Werke waren eine einmalige Leihgabe einiger der bekanntesten Museen der Welt. In Parma fand die Ausstellung vom 8. Februar 2003 bis zum 15. Mai 2003 statt. In Wien war diese Ausstellung vom 1. Juni 2003 bis zum 14. September 2003 zu sehen.

Die Ausstellung war in sieben Themenkomplexe untergliedert

  • Die grafischen und malerischen Werke Parmigianinos
  • Der Manierismus der Toskana und der Emilia
  • Der Manierismus Veneziens" Die Wunderkammer
  • Die Schule Parmas im 16. Jh.
  • Der Manierismus in Frankreich im 16. Jh.
  • Der nordeuropäische und deutsche Manierismus im 16. Jh.

Insgesamt gesehen bot die Ausstellung eine reiche Fülle einzigartiger Werke, die nicht nur die Person Parmigianinos widerspiegeln, der mit seinem vielseitigen Kunstschaffen die Stadt Parma im 16. Jahrhundert prägte, sondern auch einen guten Überblick über die italienische und europäische Kunst und Kultur des 16. Jahrhunderts gab.

BUCHTIPP

zum BuchZum 500. Geburtstag im Jahre 2003 erschienen:
Parmigianino und der europäische Manierismus
Broschiert - 431 Seiten; 2003

Parmigianino und der europäische...
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Madonna von Parmigianino

Parmigianino: Madonna mit Hl. Magaretha, Hl. Petrus, Hl. Hieronymus und Hl. Michael. 1527-1529, Öl auf Holz, 222 × 147 cm.
Bologna, Pinacoteca Nazionale. Italien. Stil: Manierismus.

Seite 2 : Wunderbares Selbstbildnis im Konvexspiegel


LITERATURHINWEISE

Dizionario enciclopedico Bolaffi dei pittori e degli incisori italiani, dall'XI al XX secolo. Torino: Bolaffi, 1972-1976.
Freedberg, Sydney Joseph. Painting in Italy, 1500-1600. Harmondsworth, UK; Baltimore, MD: Penguin, 1975.
Ulrich Thieme und Felix Becker, Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler. Leipzig : Seeman,1950
Kindlers Malerei Lexikon, Band 10,Seite 56 und 57, München 1976

 

LINKS - SURFTIPPS

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Leider gibt es wenige deutschsprachige Seiten im Internet über diesen bedeutenden italienischen Maler.
(siehe Seite 2, Kunsthistorisches Museum Wien).

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