Der Computergarten am 3. Januar

 

Hagebutten im Schnee

Hagebutten im Schnee für August Macke zum Geburtstag
Digitalfoto von © Willi Schnekenburger 2001

 

August Macke
St. Mary im Schnee - St. Marys in the Snow


August Macke, deutscher Maler
1887- 1914

August Macke wurde am 3.1.1887 in Meschede Westfalen geboren. Er wuchs in Bonn und Köln auf. Mit 17 Jahren besuchte er die Akademie in Düsseldorf, danach die Kunstgewerbeschule.

Louise Dumont, die damalige Leiterin des Schauspielhauses, erkannte das Talent und gab August Macke Aufträge zum Entwurf von Kostümen und Bühnenbildern.

1905 und 1906 bereiste er Italien, Holland, Belgien und London. 1907 fuhr er nach Paris und konnte die Bilder von Matisse bewundern. In diesem Jahr versuchte er, "Farben auf der Palette zusammenzustellen, ohne an ein reales Objekt zu denken".

1907-1908 besuchte er die Malschule von Lovis Corinth in Berlin. 1909 heiratete er Elisabeth Gerhardt (siehe Bild rechts) und siedelte mit seiner Frau nach Tegernsee über.

August Macke sah in München in einer Kunsthandlung ein Bild von Franz Marc und suchte daraufhin den ihm unbekannten Künstler auf - es entstand eine Freundschaft.

1910 entstand das lebendige Portrait des Freundes: "Franz Marc". Sie können das Portrait unten auf der Seite "Bildbetrachtung- Katzen" ansehen. Heute befindet sich das Bild in der Nationalgalerie in Berlin.

Westfälisches Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte - Selbstbildnis August Macke
1906
August Macke
Westfälisches Museum für Kunst und Kulturgeschichte in Münster - 1909 - Elisabeth Macke , die Frau des Künstlers
1909
Elisabeth Macke

 

August Macke - Paar im Walde - 1912

August Macke "Paar im Walde"
1912 ; Leinwand, 1m / 1m
München, Privatsammung

August Macke - Farbige Formen II - 1913

August Macke: Farbige Formen II, 1913; Öl auf Pappe, 36 cm / 30,5 cm. Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen

Brief von August Macke an Franz Marc im Dezember 1910

"Alle Linien (bzw. Melodie) bestimmten die Folgen der Farben (bzw. Klänge). Aufsteigende, absteigende Melodien, die sich in der Erfüllung wie Schwestern in die Arme sinken. Dabei kann das Absteigende schon in Teilen im aufsteigenden enthalten sein und umgekehrt.

Der durch die Linien (Melodien) geführte Farbkomplex ist die Frage auf die Antwort des Gegenkomplexes. (Signac ist doch ein sehr frei schaffender Farbenmusiker ). Dabei spielt hell und dunkel sehr oft die Rolle der Melodienführung, ebenso gelb und violett, orange, blau grün und rot. Deshalb auch die Sehnsucht nach den reinen Klängen ohne Grau und Mischmasch.

Die Grenzen von Gelb, Rot, Blau verschmelzen zu Orange, Violett, Grün, wobei das Hellerwerden dem Höhersteigen der Klaviertöne entspricht..."

1910 lernte August Macke auch Wassily Kandinsky und Alexej Jawlensky und Gabriele Münter kennen. Die "Neue Künstlervereinigung " lehnte 1911 einige Gemälde ihres Gründers Kandinsky ab. Daraufhin entstand der "Blaue Reiter", benannt nach einem Bild Kandinskys. August Macke beteiligte sich an der Herausgabe eines gleichnamigen Almanachs und an der ersten Ausstellung 1911. 1912 fuhr August Macke mit Franz Marc nach Paris, um Robert Delaunay zu besuchen. Delaunay arbeitete an den Wikungen der gegenstandslosen Malerei. Eine Kunst, die nichts darstellt, aber Wirkungen wie die Musik hervorzubringen imstande ist. Auch mit Delaunay entstand eine enge Freundschaft.

Die Bilder " Farbige Formen II und III " zeigen Arbeiten von August Macke, die musikalischen Klängen verwandt sind. Sie zeigen auch die Meisterschaft des damals 26jährigen in der Komposition von harmonischen Farbklängen. Delauny besuchte dann August Macke zusammen mit dem Dichter Apollinaire in Bonn.

Poster: Bilder von
August Macke

bei allposters.com

1913 siedelte August Macke mit seiner Familie nach Hilterfingen am Thuner See über. Hier in der Schweiz lernte er Paul Klee kennen. Die acht Monate in der Schweiz war die wohl produktivste Phase von August Macke.

Die Anregungen der Künstler, die er kennengelernt hatte, flossen in sein Werk ein und zeigen den sicheren Besitz der bildnerischen Mittel. Im April 1914 unternahm Macke mit Klee und Moilliet eine Reise nach Tunis, die in die Geschichte der Malerei eingegangen ist.

Es entstanden herrliche Aquarelle von August Macke und Paul Klee, der hier zur Farbe fand. Im Juli 1914 malte Macke das Bild " Der Abschied "- es blieb unvollendet ; Das Bild befindet sich im Wallraf -Richartz-Museum in Köln.

Am 26. September 1914 starb er als Soldat im Ersten Weltkrieg im Alter von 27 Jahren bei Perthes - les - Hurlus in der Champagne.

 

Museen im Besitz von Werken August Mackes - Auswahl
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Städtische Galerie im Lenbachhaus Blumen im Garten - Clivia und Pelargonien - 1911 - Öl auf Leinwand

Städtische Galerie im Lenbachhaus
Blumen im Garten, Clivia und Pelargonien,
1911 Öl auf Leinwand, 90 x 71,5 cm

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Portrait von August Macke und die Bilder:
"Garten am Thuner See" und "Abschied".

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