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Das Thema
Feiertage und Feiern in Gemälden
Martini, Martinstag,
11. November
Martin
von Tours
Bischof von
Tours. Martin war der erste Nichtmärtyrer, der als
Heiliger verehrt wurde. Geboren wurde er um 316 in Sabaria,
dem heutigen Szombathely in Ungarn. Gestorben ist der
Heilige Martin am 8. November 397 in Candes in Frankreich,
Grablegung am 11. November 397 in Tours.
Martin ist der Patron der Soldaten, Reisenden,
Bedürftigen, Gefangenen, Bauern und Hirten, des Beschützers
der Haustiere, des Betreuers der Kranken, besonders der
Aussätzigen.
Bilder auf dieser Seite von Simone Martini,
geboren um 1280 in Siena, gestorben 1344 in Avignon Wirkungsorte:
Neapel, Assisi, Siena, Avignon
Bild links: Detail aus dem Bild: Simone
Martini: Freskenzyklus mit Szenen aus dem Leben des
Hl. Martin von Tours, Kapelle in Unterkirche San Francesco
in Assisi, Szene: Der Hl. Martin lässt sich vom
Kaiser vom Kriegsdienst suspendieren (Kampf mit dem
Kruzifix), Detail:Kopf und rechte Hand des Hl. Martin.
1322-1326, Fresko. Assisi, San Francesco, Unterkirche.
Kommentar: Sieneser Schule, Stil: Gotik.
Martin war der Sohn eines heidnisch-römischen
Tribuns. Mit 15 Jahren musste er auf Wunsch des Vaters in den
Soldatendienst bei einer römischen Reiterabteilung in Gallien
eintreten.
Bild unten links:
Simone Martini: Freskenzyklus mit Szenen aus dem Leben des
Hl. Martin von Tours, Kapelle in Unterkirche San Francesco
in Assisi. Szene: Der Hl. Martin wird vom Kaiser für
den Militärdienstverpflichtet. 1322-1326, Fresko. Assisi,
San Francesco, Unterkirche.
Bild oben rechts:
Simone Martini, Freskenzyklus mit Szenen aus dem Leben des
Hl. Martin von Tours, Kapelle in Unterkirche San Francesco
in Assisi. Szene: Der Hl. Martin teilt seinen Mantel
Die von Sulpcius Severus überlieferte
Szene: Martin begegnete am Stadttor von Amiens mitten im kalten
Winter als Soldat einem frierenden Bettler. Alle gehen an dem
Armen vorbei. Keiner hat Mitleid, obwohl der Bettler die Vorübergehenden
anfleht. Martin zerteilte seinen Mantel in zwei Hälften
und gab dem Bettler einen Teil des Mantels.
Diese Szene wurde u.
a. von folgenden Künstlern gemalt:
Simone Martini 1322-1326: Der Hl. Martin
teilt seinen Mantel, Fresko. Assisi, San Francesco, Unterkirche.
(Bild oben)
El Greco: um 1597-1599:
Martin und der Bettler, National Gallery of Art in Washington
István Dorfmeister
(1729-1797): Der glorifizierte Martin
Hans von Marées:
1869, Hl. Martin und der Bettler. Winterthur, Sammlung Dr.
Oscar Reinhardt.
(Bild Seite 2)
Plastiken u.a.:
Standbild aus dem 17. Jahrhundert in der Kirche von Ohaye
lez Dinant in Belgien.
Flämisches Standbild aus dem 17. Jahrhundert in der
Sankt- Martins- Kirche in Lennick, Belgien
Bibel:
"Was immer ihr einem Geringsten getan habt, das habt
ihr mir getan" (Mt 25, 40)
Abbildung oben
links: Simone Martini, Freskenzyklus mit Szenen aus dem Leben
des Hl. Martin von Tours, Kapelle in Unterkirche San Francesco
in Assisi. Szene: Der Traum des Hl. Martin. 1322-1326, Fresko.
Assisi, San Francesco, Unterkirche.
In der folgenden Nacht erschien
ihm Christus mit dem Mantelstück bekleidet. Christus war
es, der Martin als Bettler prüfte.
Bild oben rechts:
Simone Martini, Freskenzyklus mit Szenen aus dem Leben des
Hl. Martin von Tours, Kapelle in Unterkirche San Francesco
in Assisi. Szene: Der Hl. Martin lässt sich vom Kaiser
vom Kriegsdienst suspendieren (Kampf mit dem Kruzifix).
Als Iulian vor einem Kampfeinsatz gegen die Alamannen
in der Gegend von Worms Geldgeschenke zur Motivation der
Soldaten verteilen lässt, verweigert Martinus die Annahme.
Er bittet um Entlassung aus dem Kriegsdienst. Wider
Erwarten ziehen sich die Alamannen zurück. Es kommt nicht
zum Kampf. Iulian muss das Entlassungsgesuch des Martinus
akzeptieren.
Marin wurde im Alter von 18 Jahren von Hilarius, dem
späteren Bischof von Poitiers, getauft. Als
Martin seinen Rock einem Armen gab und der für ihn
auf dem Markt neu gekaufte zu kurze Ärmel hatte,
bekleideten ihn Engel während der Messe.
Nach seiner Entlassung aus dem römischen Heer kehrte
Martin nach Pannonien - der damaligen römischen Provinz
im heutigen Ungarn - zurück; er wollte dort missionieren
und taufte zuerst seine Mutter.
In den Streitigkeiten um den Arianismus wurde Martin
wieder ausgewiesen und zog sich nach mancherlei Wundern
und Abenteuern über Mailand, wo ihm Ambrosius begegnet
sein mag, auf die kleine Insel Gallinaria vor Albenga
im Golf von Genua zurück.
Er führt ein Einsiedlerleben, bis ihn Bischof Hilarius
360 nach Poitiers zurückrief. Martin errichtete in
Ligugé in der Nähe von Poitiers 361 eine Einsiedlerzelle,
aus der das erste Kloster Galliens wuchs.
Abbildung rechts: Simone
Martini: Freskenzyklus mit Szenen aus dem Leben des Hl.
Martin von Tours, Kapelle in Unterkirche San Francesco
in Assisi. Szene: Die wundersame Messe des Hl. Martin.
Martin wurde 371 auf Drängen des Volkes
Bischof von Tours, trotz Vorbehalten seitens des Klerus und
gegen seinen Willen. Die Legende berichtet, er habe sich in
einem Stall versteckt, um der Wahl zu entgehen, doch hätten
ihn die Gänse durch ihr Schnattern verraten.
Abbildungen oben: Simone
Martini: Freskenzyklus mit Szenen aus dem Leben des Hl.
Martin von Tours, Kapelle in Unterkirche San Francesco
in Assisi. Szene: Der meditierende Heilige
Die letzten Worte des
Heiligen Martin:
"Mein Herr, es ist ein harter Kampf, den wir in
Deinem Dienste in diesem Dasein führen.
Nun aber habe ich genug gestritten. Wenn Du aber gebietest,
weiterhin für Deine Sache im Felde zu stehen, so
soll die nachlassende Kraft des Alters kein Hindernis
sein.
Ich werde die Mission, die Du mir anvertraust, getreu
erfüllen. Solange Du befiehlst, werde ich streiten.
Und so willkommen dem Veteranen nach erfüllter Dienstzeit
die Entlassung ist, so bleibt mein Geist doch Sieger über
die Jahre, unnachgiebig gegenüber dem Alter."
(Überliefert)
Während einer Missionsreise
stirbt Martinus in Candes (zwischen Tours und Angres) am 8.
November 397.
Die Bewohner von Candes wollen seinen Leichnam nicht herausgeben.
Nur mit einer List und im Schutze der Nacht gelingt es, Martinus
von Candes nach Tours zu überführen, wo er am 11.
November auf dem Friedhof vor den Toren der Stadt Tours mitten
unter den Verstorbenen der Stadt beigesetzt wird
Bild oben: Simone
Martini: Freskenzyklus mit Szenen aus dem Leben des Hl. Martin
von Tours, Kapelle in Unterkirche San Francesco in Assisi.
Szene: Der Tod des Hl. Martin.
Zu seiner Grablegung am 11. November
397 versammelte sich eine riesige Menschenmenge. König
Chlodwig I. erklärte Martin zum Schutzherrn der fränkischen
Könige und ihres Volkes. Der Mantel des Heiligen galt als
fränkische Reichsreliquie, wurde am Königspalast in
Paris aufbewahrt und auf allen Feldzügen mitgeführt.
Bild oben links:
Simone Martini: Freskenzyklus mit Szenen aus dem Leben des
Hl. Martin von Tours, Kapelle in Unterkirche San Francesco
in Assisi. Szene: Das Begräbnis des Hl. Martin.
Bild oben rechts:
Simone Martini: Freskenzyklus mit Szenen aus dem Leben des
Hl. Martin von Tours, Kapelle in Unterkirche San Francesco
in Assisi. Szene: Widmung der Kapelle dem Hl. Martin durch
den Kardinal Gentile Portino da Montefiore.
Sein Schüler und Nachfolger
als Bischof, Brictus (Briccius), errichtete über seinem
Grab eine Kapelle. Bischof Perpetuus (461-491) lässt die
Kapelle alsbald durch eine Basilica ersetzen. Am Jahrestag seiner
Bischofswahl (4. Juli. Martinus aestivus) und am Jahrestag seiner
Beisetzung (11. November. Martinus hiemalis) kommen seit dem
Anfang des 5. Jhds. Pilger aus allen Gegenden nach Tours.
Überall wo die christliche
Lehre verkündet wird, entstehen Martinskirchen: Besonders
in Schottland, Deutschland, Frankreich, Österreich und
in Italien. Sie werden oft vor den Toren der Stadt gebaut wie
in Bonn, Neuss und in Jülich.
Im mittleren Neckargebiet finden wir die meisten Martinskirchen:
in Pfullingen, Plieningen, Metzingen, Neckartenzlingen, Neckartailfingen,
Neuffen, Oberlenningen, Kirchheim-Teck, Stuttgart-Bad Cannstatt,
Sindelfingen, Lauffen am Neckar u.a.
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